Clubgeschichte

Über 60 Jahre Tennis Club Rüschlikon

Unser familiärer Club bietet Tennis und Unterhaltung für die ganze Familie und ein unterhaltsames Clubleben, feines Essen im öffentlich Restaurant Trattorie und gemütliches Verweilen in der Clublounge und Veranstaltung im Partymodus. Die Tennisschule für Junioren unterstützt die sportlichen Ambitionen und unterstreichen den sportlichen Anspruch des Vereins, der sich freut, heute in fast allen Leistungsklassen in der Nationalliga vertreten sein zu dürfen.
320

Miglieder

120

Junioren

14

Interclubteams

5

Trainer

Aus der Chronik von Christof Wiederkehr zum 50-Jahr-Jubiläum im Jahre 1997

Heute

 

 

Der in den vergangenen Jahren in gesundem Masse zunehmende sportliche Trend brachte immer wieder beachtliche Resultate, wie verbesserte Einzelklassierungen, Turniererfolge und Aufstiege verschiedener Damen- und Herrenteams in höhere IC-Ligen, unserer jungen Herren bis in die Nationalliga C.

Und unsere Juniorlnnen? Nun, ihnen ist erfreulicherweise ein ideales Umfeld geschaffen worden. Sie verfügen heute über eine gute Betreuung, ausreichende Trainingsmöglichkeiten und sind ein voll integrierter Bestandteil des Clubgefüges geworden. Eine solide Basis für die Zukunft unseres Clubs.

Rückschau ist gleichzeitig Gegenwart und Vorschau. In diesem Sinne dürfen wir heute all jenen danken, die dazu beigetragen haben, unseren Club zu dem zu machen, was er heute ist, was er jedem einzelnen von uns bedeutet.
Wir dürfen getrost den bisher gewählten Weg weitergehen, immer offen und beweglich an Geist und Körper, dann wird dem TCR auch das nächste halbe Jahrhundert gewiss sein.

 

Zuwachs

 

Nach einer Amtszeit von acht Jahren trat Marcel Jenni im Jahr 1984 das Präsidium an Jürg Iselin ab, der den Club im bisherigen Stil erfolgreich weiterführte und in dessen Regierungszeit die überfällige Gesamtrenovation des Clubhauses mit teilweisem Umbau fiel.

Das neue Haus verlangte offenbar nach einem neuen Meister, und so wurde Werner Eggimann jun. im Jahr 1991 neuer TCR-Präsident, und läutete damit eine zweite Ära Eggimann ein. Der Club hatte inzwischen die beachtliche Grösse von über 250 Aktiven und Juniorinnen erreicht, Freundschaftsspiele mit Glarus oder Murten oder gar Autorallyes wie in früheren Jahren mussten anderen Aktivitäten weichen, wobei vor allem die Anzahl der Interclub-Mann- und -Frauschaften anstieg, was jeweils während bestimmter Wochen zu Engpässen bei der Platzbelegung führte. Diese sich jedes Jahr wiederholende Situation sowie die auf den TCR zukommende Organisation der Zürichsee-Tennismeisterschaften 1997 gaben den Anstoss und ermöglichten – nach Bereitstellung des notwendigen Finanzkleides – den Bau des 5. Platzes, fertiggestellt im Herbst 1996. Im Frühjahr des gleichen Jahres fand mit der tat- und finanzkräftigen Unterstützung von Hans Bruderer eine teilweise Innenrenovation des Clubhauses statt, was dann ein Jahr später den würdigen Rahmen für die ausserordentlich erfolgreiche Beherbergung und Durchführung der ZSM 1997 abgab – eine Bravourleistung unzähliger TCR-Helfer, mit Jürg Iselin als Präsidenten des Organisationskomitees.

 

1984

Wettkampfstärke

 

 

Beinahe gleichzeitig mit der Fertigstellung des Neubaus übernahm Cyril Lustenberger als neuer Präsident die Führung des Clubs und schlug sogleich einen recht forschen Kurs ein in Richtung Anheben der allgemeinen Spielstärke durch Neuaufnahme entsprechend klassierter Aktivmitglieder. Zählte der Verein im Jahre 1965/66 noch etwa 110 Aktive und Junioren, so stieg deren Zahl 1971/72 schon auf gute 160, Tendenz weiterhin steigend. In der Folge konnten vermehrte Mannschafts- und Einzelerfolge der TCRler verzeichnet werden, wobei dann aber bedauerlicherweise das eigentliche Clubleben zu kurz kam und interne Differenzen auftraten.

So wurde an der GV 1975 Marcel Jenni das Präsidentenamt übertragen, der es meisterhaft verstand, die Wogen zu glätten und eine gemütliche Atmosphäre für alle zu schaffen, sei es als kursbestimmender Kapitän oder als unvergesslicher Klavier- und Gesangsmeister. Das Training für den Nachwuchs aus den eigenen Reihen wurde endlich intensiviert, für die Verlängerung der allgemeinen Spielzeiten konnte im April 1979 die Beleuchtungsanlage erstellt werden und – der Tennisboom hielt weiterhin an, die Wartelisten für eine Aufnahme in einen Tennisclub wiesen überall beachtliche Längen auf.

 

1971

Neue Plätze

 

 

Gute Beziehungen zu den Rüschliker Behörden waren nun gefragt, und so war es ein glücklicher Entscheid der GV 1965, als neuen Präsidenten Ralph Fischlin zu wählen, der im Gemeinderat Einsitz hielt. Mit Geduld, Verhandlungsgeschick und grossem persönlichem Einsatz der clubeigenen Baukommission konnte schliesslich in den späten 60er Jahren im Vorder Längimoos, inmitten einer herrlichen Grünzone, eine für Gemeinde und Club zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Es war dann ein aufwendiges Unternehmen, bis alle behördlichen Bewilligungen und Auflagen sowie der Finanzierungsmodus für die Baukosten von ca. Fr. 400000.- vorlagen. Als Vergleich: An der Säumerstrasse konnte seinerzeit für nicht mehr als 30000 – allerdings dannzumaligen – Fränkli gebaut werden, zur Hälfte finanziert von Clubmitgliedern und Privaten, während sich an der neuen Anlage nicht nur Clubmitglieder, sondern vor allem auch die Gemeinde, die Zürcher Kantonalbank und das Sport-Toto mit substantiellen Darlehen beteiligten. Im Mai 1971 war es dann soweit, der sehnlichst erwartete Spielbetrieb konnte aufgenommen werden, und am 3. Juli ging die offizielle Eröffnung über die Bühne, womit der wohl bedeutendste Zeitabschnitt der Clubgeschichte abgeschlossen war.

 

1965

Mitgliederzuwachs

 

An der GV 1954 ging die erste Ära Eggimann zu Ende. Es folgten die Präsidenten Röbi Kuhn und Emil Keller, wobei letzterer während ganzer 8 Jahre am Ruder war. In jene Zeit fiel dann die erste Beteiligung von Mitgliedern des TC Langhalden, der allmählich als TC Rüschlikon auftrat, an den Tennismeisterschaften des Zürichsees, wie die ZSM damals hiessen. Hand in Hand mit der steigenden Beliebtheit des Tennissports nahm der Mitgliederbestand kontinuierlich zu. Im Jahre 1961 zählte der Club bereits über 80 Spielerlnnen. Schon wieder wurden die Platzverhältnisse eng, und es musste deshalb entweder eine Vergrösserung der Anlage ins Auge gefasst oder aber auf weiteren Mitgliederzuwachs verzichtet werden. Befürworter und Gegner beider Varianten hätten sich womöglich noch geraume Zeit mit dem Pro und Kontra auseinandergesetzt, wenn nicht die mit den Geineindebehörden aufgenommenen Gespräche schon bald gezeigt hätten, dass aus quartierplanerischen Gründen an eine Vergrösserung nicht zu denken war, sondern sogar mit einer Kündigung des Baurechtsvertrages gerechnet werden musste. In Anbetracht dieser für die Zukunft wenig Erfreuliches verheissenden Situation setzte sich allmählich bei der Mehrheit der Mitglieder die Meinung durch, dass ein neuer und grösserer Bauplatz gesucht werden muss.

1954

Interclub

 

Gleichzeitig mit dem Präsidentenwechsel – Werner Eggimann sen. übernahm im Frühjahr 1949 das höchste Amt – suchte und fand der Club in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rüschlikon ein geeignetes Terrain für die Erstellung einer eigenen zweiplätzigen Anlage samt Umkleidebaracke. Dass der Standort auf einer ehemaligen Schutt- und Abfallhalde und gleich neben dem Schiessstand an der Säumerstrasse lag, tat dem intensiven Spielbetrieb keinen Abbruch; man trat dem Schweizerischen Tennisverband bei und beteiligte sich schon bald nach der am 7. Mai 1950 erfolgten Eröffnung und Einweihung der neuen Anlage an den Vorläufen der heutigen Interclub-Spiele. Ein Tennislehrer wurde engagiert, Ballbuben und -mädchen waren erwünscht und damals noch verfügbar, es wurden interne Turniere und auswärtige Freundschaftsspiele organisiert, und die Turnhalle Rüschlikon stand ab 1951 für ein Wintertraining zur Verfügung. Ein erstes eigenes Clubhaus wurde 1952 erstellt – ein durchaus reges Clubleben also, nur der Bereich Junioren fristete ein karges Dasein.

 

1949

Gründung

 

Ein halbes Jahrhundert TCR kann als eine kurze oder eine lange Zeitspanne empfunden werden – die Zukunft wird es dereinst weisen. Jetzt und heute bedeuten diese 50 Jahre Tennisclub Rüschlikon aber für uns alle gewiss ein stolzes Jubiläum, einen Anlass, die Entwicklung unseres Clubs von den Anfängen an zu verfolgen. Die Gründerväter und deren Nachfolger mögen mir verzeihen, wenn ich bei den leider oft recht lückenhaften Aufzeichnungen Unterlassungs- oder andere Sünden begangen habe. „Richtige“ Geschichtsschreibung ist bekanntlich ein verflixt heikles Unterfangen!

Damals also, am 18. August 1947, fand sich ein gutes Dutzend Tennisjünger zusammen, um den Tennisclub Langhalden ins Leben zu rufen. Als Motor und Gründungspräsident amtete Alf Egli, der 2 Jahre das Präsidium dieses jungen Vereins innehatte und der uns in verschiedenen Funktionen als höchst aktives Mitglied, meistens an vorderster Front, während eines halben Jahrhunderts treu begleitete.

Zu Beginn genügte der im bekannten Park „Im Grüene“ idyllisch gelegene Tennisplatz dem Betätigungsdrang der kleinen Tennisgemeinde, die jedoch schon bald über 40 Mitglieder zählte (kurz zuvor noch Privatpark von Gott- lieb Duttweiler und von diesem 1947 in grosszügiger Weise der Öffentlichkeit als Freizeitanlage zur Verfügung gestellt). So erstaunt es nicht, dass der Wunsch nach einem zweiten Spielfeld immer dringender wurde.

 

 

18.08.1947